Donnerstag, 2. November 2017

Die Tage, an welchen ich mich am sichtlichsten bemühe, mein Wohlsein zu betonen, sind jene, welche am ehesten mir durch die Haut sehen lassen. Mich selbst mir durch die Haut sehen lassen. Nicht sogleich jedoch, erst mit etwas Abstand, wenn die Blendung verloschen ist. Dann scheint von der anderen Seite dieser Grenze, aus dem Inneren, die dunkle Sucht nach dem Licht, welches vom Äußeren versprochen doch nie nach innen aufgenommen werden kann.

Wer sucht und doch nicht finden will, verliert sich nicht. Gibt nicht die eigene Dunkelheit auf für das Strahlen des Versprochenen. Die Dunkelheit das Selbst. Das Versprechen der Betrug. Und dennoch: Es sucht der Süchtige.