Mittwoch, 16. März 2016

in wirren gedanken verstrickt gehe ich den weg aus alten betonplatten, die hunde etwas vor mir. plötzlich muss ich einhalten, auf dem feld links von mir steht in etwa zweihundert metern entfernung auf einem leichten landrücken ein gruppe kraniche im niedrigen wintergetreide. alles stoppt in mir, die beine bewegen sich nicht mehr, die gedanken sind verstummt.

der tag beginnt grau. kalter wind weht seit einigen tagen stark aus nordöstlicher richtung, das ist selten. pläne kollidieren, entblößen ihre unvereinbarkeit mit beinahe gehässiger klarheit. ich sehe also gebannt zu diesen königlichen tieren und verlange, ihr erscheinen, ihr spielendes schlagen mit den silbernen flügeln, ihre kurze rast auf der langen reise könnten mir ein zeichen sein.


ungläubig, nur aus ohnmacht warten auf die offenbarung neuer richtung. die eigene junge kraft erlebt in verheißungsvoller spannung ein inneres bluten. drang und lähmung. ein kranich, der zu fliegen vergisst.